🗓 11.06.19 👤 Sarah Klein

Wettbewerb der Wachmacher: Matcha vs. Kaffee

Choose your fighter: Vor der ersten Tasse Kaffee unansprechbarer Koffeinjunkie oder entspannte Teetrinker:in. Egal, was Du wählst, beide Getränke haben ihre Vor- und Nachteile. Und natürlich: Koffein.

Wettbewerb der Wachmacher: Matcha vs. Kaffee

Matcha oder Kaffee: Wer ist Dein Favorit?

Zuerst stellt sich die Frage: Wie werden die beiden Getränke hergestellt? Während klassischer Kaffee aus der gemahlenen Kaffeebohne gewonnen wird, ist Matcha eine grüne Teesorte, die aus den gemahlenen Blättern der Matcha-Pflanze besteht. Beide Koffein-Quellen finden auch aus unterschiedlichen Ländern den Weg in Deine Tasse. Während Kaffee in vielen Teilen der Welt, hauptsächlich aber in Afrika und Südamerika angebaut wird, liegt der Ursprung des Matcha nach wie vor ausschließlich in Asien, nämlich in Japan und mittlerweile auch in China. Die Zubereitung ist gleichermaßen unkompliziert. Beides wird traditionell mit heißem Wasser aufgegossen und gebrüht. Kaffee kannst Du sofort brühfrisch genießen, Matcha-Tee musst Du allerdings etwas ziehen lassen. Kaffee bietet Dir aktuell eine viel größere Auswahl an Sorten, Röstgraden, Aromen und Geschmäckern, da diese Koffein-Quelle bei uns schon seit langem etabliert ist. Dagegen ist die Matcha-Auswahl hierzulande wesentlich kleiner. Es kann jedoch zwischen Koch-Matcha und Trink-Matcha unterschieden werden. Erster ist herber und wird – Du hast es schon vermutet – eher zum Kochen, Backen, für Süßspeisen und als Gewürz verwendet. Als Getränk ist er vielen Menschen zu bitter. Trink-Matcha bringt einen dezenteren, weniger intensiven Geschmack mit sich und ist somit besser geeignet für die Teetasse. 

Matcha-Tee und Kaffee – Unterschiede im Geschmack

An erster Stelle bei der Wahl Deiner Koffein-Quelle steht vermutlich der Geschmack. Matcha hat einen süßlich-bitteren und dezent herben Geschmack, der zuweilen auch als cremig empfunden wird. Wenn Du auch keine Klümpchen in Deiner grünen Morgendosis Koffein haben willst, solltest Du Deinen Matcha mit einem Matcha-Besen verquirlen. Wem der Geschmack pur zu intensiv ist, der kann gerne mit etwas Haferdrink nachhelfen. So wird aus dem Matcha-Tee ein Matcha-Latte, der dank der intensiven grünen Farbe nicht nur toll aussieht, sondern noch großartig schmeckt. Kaffee ist vermutlich nichts Neues für Dich und Du hast bereits Deine Lieblingsvariante gefunden. Von herb über bitter bis hin zu mild. Auch hier kannst Du mit Milch, Kakaopulver oder dem Süßungsmittel Deiner Wahl (z. B. Kokosblütenzucker oder Xylit) Deinen schwarzen Kaffee, Flat White, Cappuccino und Co. zu Deinem persönlichen Highlight machen.

Matcha-Tee und Kaffee – Unterschiede in der Wirkung

Wirken beide Getränke gleich? Jein! Zwar enthalten beide die Substanz Koffein, allerdings weist Kaffee mit einem Koffeingehalt von ca. 120 mg Koffein pro 240 ml Tasse deutlich weniger Koffein als die gleiche Menge Matcha-Tee auf – hier sind es fast 300 mg! Sowohl Matcha als auch Kaffee sind hervorragende Mittelchen, um im Alltag wach und konzentriert zu sein. Natürlich solltest Du es nicht übertreiben, aber in mäßigen Dosen sind beide Getränke willkommene Begleiter, wenn Deine Nacht mal wieder zu kurz war. Und wer hat überhaupt gesagt, Du müsstest Dich entscheiden?

Das macht Koffein in Deinem Körper

Wir haben gelernt, dass eine durchschnittliche Tasse Kaffee ca. 120 mg Koffein enthält. Schon etwas mehr als eine halbe Tasse wirkt stimulierend auf Dein Gehirn und sorgt dafür, dass du wacher und konzentrierter bist. Auch Puls und Blutdruck erhöhen sich durch den Konsum von Koffein. Darüber hinaus ist Koffein leicht harntreibend und regt den Darm an. Tatsächlich ist das Wort Koffeinjunkie gar nicht mal so weit hergeholt, denn Koffein entfaltet in der Tat ein Suchtpotenzial. Nimmst Du kein Koffein mehr zu Dir, kann das dann also wirklich zu entzugsähnlichen Symptomen wie Nervosität, Gereiztheit und Antriebslosigkeit führen. Außerdem entwickeln geübte Koffeinkonsument:innen bei regelmäßigem Genuss eine Toleranz gegenüber dem Stoff. Der Körper stellt sich auf einen gewissen Pegel ein und fordert diesen auch regelrecht ein. Wird zu wenig oder kein Koffein konsumiert, treten Entzugserscheinungen auf. Falls Du das Gefühl hast, Deine tägliche Dosis Koffein sei zu hoch, kannst Du sie natürlich wieder runterfahren. Du weißt letzten Endes selbst am besten, ob und wie viel Koffein Du täglich verträgst.

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