Weniger in der Packung: Wer ist Schuld?
Auch wenn wir es nicht gerne hören: Lebensmittelhändler und Supermarktketten sind nicht die Ursache der Inflation und müssen mit Preiserhöhungen reagieren, um wirtschaftlich bleiben zu können. So weit, so gut, doch das findet oftmals ohne Ankündigung statt und die Verbraucher:innen bleiben im Dunkeln.
Auch bei Verpackungen stimmt’s: Die Größe ist nicht alles!
Was genau steckt hinter dem Begriff „Shrinkflation“? Im Kern bedeutet er eine Preiserhöhung, nur dass man sie nicht auf dem Preisschild des Produktes erkennen kann. Im Gegensatz dazu sieht man z. B. beim Kauf von Gemüse ganz klar, wie die Preise steigen. Da aber aktuell die Kosten für nahezu alle Rohmaterialien, unter anderem durch die Geschehnisse der vergangenen Jahre beeinflusst, steigen, steigen auch die Preise für fast alle Produkte im Supermarkt. Um Umsatzeinbußen zu vermeiden und ein gutes Image aufrechtzuerhalten, verstecken viele Hersteller:innen die Preiserhöhung, indem der Inhalt verkleinert wird, die Verpackung allerdings nicht. Der Preis wird beibehalten. Und das erkennen Verbraucher:innen nicht direkt auf den ersten und vielleicht auch nicht auf den zweiten Blick.
Shrinkflation vs. Mogelpackung: Was ist der Unterschied?
„Shrinkflation“ tritt auf, wenn die Produktmenge abnimmt, der Preis jedoch konstant bleibt. Es ist eine subtile Art, die Kosten für Verbraucher:innen zu erhöhen, ohne den eigentlichen Preis zu ändern. Andererseits suggerieren „Mogelpackungen“ durch ihre Gestaltung einen größeren Inhalt, als tatsächlich vorhanden ist. Und das erweckt den Eindruck eines besseren Deals.
Für alle cleveren Einkaufsfüchschen: Achtet auf den Gewichts- oder Volumenpreis. Dieser Preis, oft pro 100 g oder pro Liter auf Preisschildern angegeben, erlaubt es, verschiedene Produkte direkt zu vergleichen und das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden.
Inflation im Einkaufskorb
Shrinkflation, oder auch Downsizing, ist der Weg der Industrie, andere Möglichkeiten zu finden, ihre teureren Produkte weiterhin zu vermarkten, ohne den Ärger der Kund:innen auf sich zu ziehen. Und das schon seit Jahren. Damit das aber nicht unentdeckt bleibt, überprüft der gemeinnützige Verein foodwatch e. V. unzählige Produkte und verleiht jährlich einen Preis für die größte Werbelüge. Und dieser trägt den treffenden Namen „Goldener Windbeutel“.
Ein sehr bekannter Kandidat hierfür ist beispielsweise das Streichfett eines gängigen Herstellers. An diesem Produkt wurde so viel getrickst, dass es sich nicht mal mehr Margarine nennen darf. In den letzten Jahren wurde es nach und nach um über einen Euro teurer, der Fettgehalt wurde um 60 % reduziert und oben drauf sind auch noch 100 g weniger Inhalt in der Verpackung. Shrinkflation at its best: Das Schrumpfen des Inhalts wird verschwiegen und mit einer Erhöhung des Preises getoppt. Leider kein Einzelfall im Supermarktregal. Der Unterschied zu einer regulären Preiserhöhung: Die Menge in der Packung wird weniger, aber der Preis steigt. Für Kund:innen, bei denen dasselbe Produkt immer wieder im Einkaufskorb landet, ist das direkt erkennbar.
KoRo regelt: transparente Preisentwicklung
Bei KoRo liegt es uns am Herzen, mit unserer Preisgestaltung offen umzugehen. Auch bei uns müssen zum Teil die Preise erhöht werden. Allerdings bleibt die Menge in der Verpackung immer gleich. Wenn sich bei KoRo Produkte oder deren Verpackungen verändern, läuft das zum Beispiel so ab: Aufgrund eures Feedbacks haben unsere Energy Balls mittlerweile keine Bagasse-Cups zum Schutz mehr und die Verpackung ist daher kleiner geworden, jedoch nicht der Produktinhalt. Wie gewohnt bringen unsere Energy Balls 30 g auf die Waage. Die Preisentwicklung unserer Produkte ist übrigens – egal ob Inflation oder nicht – in einer Statistik für Dich dargestellt. Scrolle dafür einfach auf der Produktseite Deines KoRo-Lieblings nach unten und unterhalb der Bilder findest Du dann einen Reiter mit „Statistiken“. Feel free to check!
Was hast Du davon? Es ist direkt für Dich ersichtlich, ob das Produkt teurer oder günstiger geworden ist und Du kannst nun für Dich entscheiden, was in Deinem Budget liegt.
So läuft’s in der Lebensmittelbranche
Der deutsche Lebensmitteleinzelhandel ist aufgrund seiner Struktur eine der härtesten Branchen der Welt. Und die aktuellen Geschehnisse machen es nicht leichter. Wir verstehen also, woher die Preiserhöhungen kommen. Trotzdem kommunizieren wir bei KoRo alle Preiserhöhungen und Verpackungsanpassungen ganz offen. Kurzum: Transparenz!