Neben den klassischen Getreidenudeln gibt es eine große Vielfalt von Nudeln aus Hülsenfrüchten. Der Vorteil: Viele davon sind glutenfrei und können daher auch bei einer Glutenunverträglichkeit genossen werden. Aber auch für alle anderen Pasta-Liebhaber:innen können Nudeln aus Linsen, Kichererbsen, Soja, Erbsen oder Mais eine willkommene Alternative sein. Die neue Entdeckung bringt eine Farbvielfalt, einen außergewöhnlichen Geschmack und andere Konsistenzen mit sich. Im Mund fühlen sich Nudeln aus Hülsenfrüchten meist weniger glatt, sondern eher etwas grobkörniger an.
So werden Nudeln aus Hülsenfrüchten hergestellt
Tatsächlich bestehen Nudeln aus Hülsenfrüchten nur aus Wasser und gemahlenen Hülsenfrüchten. Es ist daher gar nicht so einfach, aus den beiden Zutaten und ohne Weizenkleber einen formbaren Teig sowie eine Nudelform herzustellen. Manchmal findest Du deswegen auf der Rückseite der Verpackung z. B. Leinsamen oder Vollkornreis als zusätzliche Inhaltsstoffe. Diese werden hinzugefügt, um die Konsistenz des Teiges und somit den Herstellungsvorgang etwas zu erleichtern. Manche Hersteller:innen nutzen Wärme, denn der Teig wird dadurch fester, was die Verarbeitung leichter macht – andere arbeiten mit Druck. Nach dem Formen werden die Nudeln bis zu zwanzig Stunden getrocknet, bevor sie verpackt werden können.
Schnelle Zubereitung
Während Du für Hülsenfrüchte in ihrer ursprünglichen Form oft recht lang für die Zubereitung brauchst, dauert der Kochvorgang von Nudeln aus Hülsenfrüchten nur zwischen 3 und 9 Minuten. Damit geht es sogar teilweise schneller als bei klassischen Getreidenudeln!
Die ersten Schritte sind identisch: Salzwasser aufkochen und Nudeln rein. Doch die Nudeln aus Hülsenfrüchten solltest Du nicht sprudelnd kochen und unbedingt die jeweilige Garzeit beachten, sonst zerfallen sie oder werden matschig. Ein paar Biss-Tests während des Kochvorgangs können Dir vor allem bei den ersten Versuchen helfen, die perfekte Konsistenz zu erhalten. Genauso wie Getreide-Pasta schmecken Nudeln aus Hülsenfrüchten klassisch mit Pesto, im Auflauf oder als Nudelsalat.
Viel pflanzliches Eiweiß
Die Nährstoffe von Kichererbsen, Linsen, Mungobohnen und Co. bleiben bei schonenden Herstellungsprozessen weitestgehend erhalten. Und genau diese Nährstoffe machen Nudeln aus Hülsenfrüchten so begehrt. Sie bringen zum Beispiel viel hochwertiges pflanzliches Eiweiß mit sich: 100 Gramm Nudeln aus Hülsenfrüchten enthalten 20 bis 45 Gramm davon. So sind in unseren Bio-Kichererbsen-Fusilli 22 Gramm Eiweiß.
Neue Vielfalt
Aus grünen Erbsen
Ach du grüne Nudel! Die Farbe kommt davon, dass diese Nudel-Variante aus grünen Erbsen besteht. Der etwas süßliche Erbsengeschmack tritt deutlich hervor, doch vor allem in Kombination mit Soße oder Pesto kann er in den Hintergrund rücken. Unsere Bio-Fusilli aus grünen Erbsen bringen außerdem fast doppelt so viel pflanzliches Eiweiß mit sich wie die herkömmliche Hartweizennudel (12,5 g), nämlich 23 Gramm auf 100 Gramm! Auch praktisch: In nur 3 bis 4 Minuten sind sie fertig gekocht.
Aus Linsen
Diese Nudeln solltest Du keinesfalls zu lange im Kochwasser lassen, da sie sonst schnell matschig werden – 4 bis 5 Minuten reichen völlig aus. Unsere rote Linsen-Fusilli haben wir mit Leinsamenmehl verfeinert, damit sie nicht mehlig werden. Es gibt übrigens auch eine gelbe Variante. Diese kann Hartweizennudeln zum Täuschen ähnlich sehen. Außerdem sind sie von der Konsistenz her weniger mehlig als die rote Variante und schmecken nicht so intensiv nach Linsen. Auch Lasagneplatten, die aus Linsen und Mais bestehen, gibt es bei KoRo.
Aus Kichererbsen
Kichererbsen werden normalerweise oft mit scharfen Currys oder mit Hummus in Verbindung gebracht. Jetzt gibt es sie auch in Nudelform! Kichererbsennudeln sind deutlich bissfester als andere Varianten. Sie schmecken nur leicht mehlig und der Kichererbsen-Geschmack ist deutlich erkennbar, jedoch nicht aufdringlich. Außerdem haben unsere Bio-Kichererbsen-Fusilli einen hohen Protein- und Ballaststoffgehalt und sind innerhalb von 6 Minuten fertig gekocht. Auch unsere glutenfreien Mais-Kichererbsen-Fusilli haben wir mit der Hülsenfrucht angereichert, um ihnen den herrlichen al dente Nudel-Biss zu verleihen. Beide Varianten kannst Du im gekochten Zustand optisch beinahe mit normalen Weizennudeln verwechseln.
„Jedes Böhnchen gibt ein Tönchen“?
Einige Menschen verzichten auf Hülsenfrüchte, da sie bei ihnen nach dem Verzehr zu unangenehmen Blähungen führen. Der Grund sind bestimmte Zuckermoleküle (Rhamnose, Raffinose und Stachyose). Diese gelten als unverdaulich für den Dünndarm und müssen von Bakterien im Dickdarm abgebaut werden, wodurch Gase entstehen. Um die Beschwerden abzumildern, kannst Du Deinen Gerichten mit Hülsenfrüchten z. B. Bohnenkraut, Kümmel oder Anis hinzufügen.