Als Unternehmen, welches haltbare Lebensmittel verkauft, teilen wir unser Sortiment in zwei große Bereiche auf: Rohwaren und Eigenentwicklungen. Hinzu kommt der immer größer werdende Zubehörbereich.
Dabei arbeiten wir mit unterschiedlichen Lieferanten auf der ganzen Welt zusammen, um Rohwaren einzukaufen und dann in unser Lager liefern zu lassen. Entscheidend ist hier eine Kombination verschiedener Faktoren, die wir bei der Bewertung unseres Lieferanten zugrunde legen: Qualität und Rückstandskontrolle bilden neben einem guten Einkaufspreis die Grundlage für eine positive Entscheidung, damit der Artikel einen Platz in unserem Sortiment findet.
Während Qualität und Rückstandskontrolle Faktoren sind, bei denen höchste Maßstäbe angesetzt werden, können Einkaufspreise sehr stark schwanken. Einkaufspreise können von lokalen Witterungsbedingungen, steigenden Personal- oder Transportkosten oder einer generellen Marktpreiserhöhung beeinflusst werden.
Wir achten hierbei darauf, dass wir die Lieferkette möglichst einfach halten, also die Abstimmung mit dem Lieferanten möglichst effizient gestalten. Denn je weniger Aufwand auf beiden Seiten entsteht, desto besser ist meistens der Einkaufspreis für uns und damit die Kostenersparnis für unsere Kunden.
Die Corona-Pandemie und die Auswirkungen
Die Corona-Pandemie hat Auswirkungen auf unsere Lieferketten: Die Beschaffung von Produkten ist deutlich schwieriger geworden, als sie noch vor der Pandemie war. Durch Hamsterkäufe wurde der Markt bei einigen Produkten vollständig leergekauft, sodass Einkaufspreise einiger Produkte, insbesondere Rohwaren, deutlich teurer geworden sind.
Die gestiegene Nachfrage im Online-Segment führte also zu mehr Lieferantenbestellungen, wodurch die Lieferanten in kurzer Zeit deutlich mehr Produkte bereitstellen oder je nach Verarbeitungsgrad, entsprechend mehr produzieren mussten.
Dies hatte ebenfalls Auswirkungen auf die Transportwege: Gerade in Asien, wo wir unter anderem unsere Zubehörartikel beziehen, wurden nicht nur die Einkaufspreise der Produkte selbst erhöht, sondern auch die Transportkosten. Dies wird damit begründet, dass zeitweise Container, um die Produkte aus Übersee nach Deutschland zu transportieren, einfach nicht vorhanden waren.
Von diesen Erhöhungen sind auch wir betroffen und können daher die aktuellen Produktpreise nicht halten.
Hier ein aktuelles Beispiel: Beim Produkt Eismaschine hat sich unser Einkaufspreis um 8% erhöht und die Transportkosten für einen 20 Fuß Container sind um 1700 Dollar gestiegen.
Kurzfristige Preiserhöhung und Ausblick
Deswegen haben wir uns entschieden, unsere Produktpreise entsprechend kurzfristig zu erhöhen. Wir arbeiten an verschiedenen Strategien, um langfristig die Preise wieder zu senken.
Wir können Skaleneffekte nutzen, die sich aus dem Einkauf bestimmter Produkte ergeben. Steigt die Abnahme, sinkt der prozentuale Einkaufspreis wieder.
Darüber hinaus können wir die Abnahme bei Topsellern vertraglich zusichern und damit über Langzeitverträge eine Preisbindung erzielen, um Schwankungen zu vermeiden.
Wir sind zuversichtlich, dass wir unsere Preise langfristig wieder senken werden und arbeiten hier sehr intensiv daran.
Wir danken für die Unterstützung und bitten um Verständnis.
Viele Grüße Kosta, Piran und Florian
Geschäftsführung von KoRo