Diese Überlegung nach unseren eigenen Überlebensfähigkeiten kennen wir alle. In der wohligen Sicherheit unseres Büros, umgeben von ausreichend Essen und Trinken, fällt es nicht leicht, diese Frage ehrlich zu beantworten. Die Serie weckt jedoch eine Abenteuerlust, die nur schwer ignoriert werden kann. Aber mal ehrlich, so komplett abgeschieden, nur mit wenigen Gegenständen, das kann schon abschreckend wirken. Doch kein Problem, wir haben einen Kompromiss für Dich parat: Wildcampen. Im Gegensatz zu herkömmlichem Camping beschränken wir uns dabei auf das Wesentliche und haben dennoch genügend Ausrüstung, um einen gewissen Komfort zu genießen. Eins steht fest: Eine ordentliche Portion Abenteuer ist immer inklusive.
Aber kommen wir zur Frage aller Fragen: Was solltest Du einpacken? Welche Ausrüstung ist unverzichtbar, und welche Dinge kannst Du getrost zu Hause lassen? Es wird Zeit, die Prioritäten zu klären. Mit unseren Tipps zur Packliste bist Du bestens für Dein nächstes oder auch erstes Wochenendabenteuer gerüstet.
Rucksack
Die Vorbereitung auf Dein Wochenend-Camping-Abenteuer ist aufregend, aber die Auswahl des richtigen Rucksacks kann zu einer echten Herausforderung werden. Denn Dein Rucksack ist nicht nur ein Transportmittel für Deine Siebensachen, sondern auch ein entscheidender Faktor für Dein gelungenes Outdoor-Erlebnis. Achte deshalb darauf, dass Dein Rucksack ausreichend Kapazität für Deine gesamte Ausrüstung bietet und bequem auf Deinem Rücken sitzt. Zusätzlich sollte er das Gewicht gleichmäßig verteilen und witterungsbeständig sein.
Zelt
Witterungseinflüsse, niedrige Temperaturen, Insekten, Wildtiere und der Wunsch nach Privatsphäre – all diese Faktoren sprechen dafür, beim Campen auf ein Zelt zurückzugreifen, vor allem wenn Du das erste Mal Wildcampen gehst. Ein Zelt bietet Schutz vor diesen Herausforderungen und sorgt für Sicherheit und Wärme. Welche Art von Zelt Du nutzen magst, ist Dir überlassen, solange Du Dich wohlfühlst.
Schlafsack und Schlafmatte
Seien wir mal ehrlich, auf guten Schlaf verzichtet man nur ungern, weshalb ein Schlafsack und eine Schlafmatte auf unserer Packliste nicht fehlen dürfen. In einem warmen Zelt, eingekuschelt in einem Schlafsack – da entsteht garantiert ein muckeliges Gefühl. Eine geeignete Schlafmatte, wie beispielsweise eine Isomatte darf natürlich auch nicht fehlen und wenn Du Lust auf mehr Komfort hast, dann kannst Du Dir zusätzlich noch ein Kopfkissen mit auf die Liste schreiben. Wir finden, das lohnt sich.
Hygiene und Pflege
Eines ist natürlich klar: Die Hygiene darf auch beim Wildcampen nicht zu kurz kommen. Dennoch solltest Du Dich hier, um Platz zu sparen, auf das Nötigste beschränken. Die Basics sind hier Zahnbürste, Zahnpasta, Mikrofaserhandtuch, evtl. Haarbürste, Haargummi und feste Seife für Körper und Haare. Da Sanitäranlagen nicht gegeben sind, solltest Du zudem einen Klappspaten und Klopapier einpacken, wenn in der Natur die Natur ruft.
Kleidung
Wir müssen es Dir vermutlich nicht sagen, aber je nachdem, zu welcher Jahreszeit Du Dein Abenteuer startest, variiert auch die Wahl der Klamotten. Wir empfehlen: Komfort über Style. Neben den Basics empfiehlt es sich, eine qualitativ hochwertige, wasserdichte Jacke mitzunehmen. Auch in warmen Monaten solltest Du warme Kleidung einpacken, da es auch nachts kälter werden kann. Wir lieben comfy Sneaker wahrscheinlich genauso sehr wie Du, haben aber selbst erlebt, wie wichtig das passende Schuhwerk in der Natur ist und empfehlen Dir daher: Wanderschuhe sind der Vibe.
Kochausrüstung & Verpflegung
Wer hätte es gedacht, aber Verpflegung ist unser Lieblingsthema bei KoRo. Mit ein paar Tipps und Tricks kannst Du auch beim Wildcampen lecker essen. Bezüglich der Kochausrüstung gilt, je weniger, desto besser. Überleg Dir genau, was Du essen magst und was Du dafür an Ausrüstung brauchst. Zum Frühstück empfiehlt sich Porridge, um den Tag gestärkt zu starten. Zum Mittag- oder Abendessen sind Nudeln mit Pesto immer eine ideale Option für eine schnelle Mahlzeit. Um auf Nummer sicher zu gehen, solltest Du auch einige Konserven oder Suppen einpacken, falls Du mal keine Lust zum Kochen hast oder Dir das Wetter einen Strich durch die Rechnung macht. Da wir Snack-Expert:innen sind, dürfen natürlich auch unsere Lieblingssnacks nicht fehlen. Energy Balls sind eine gute Wahl, denn sie lassen sich unkompliziert überall mit hinnehmen, nehmen nicht viel Platz im Rucksack weg und sind der perfekte Snack für jede Tageszeit. Vergiss nicht, eine Auswahl an Nüssen, Riegeln und salzigen Snacks mitzunehmen.
Bezüglich der Kochausrüstung brauchst Du einen Campingkocher, einen Topf, Besteck und einen Kochlöffel. Zudem brauchst Du Geschirr, das robust und praktisch ist. Neben Besteck und Tellern eignet sich eine Edelstahltrinkflasche, eine Box zum Aufbewahren von Snacks sowie ein Thermobehälter für das Warmhalten von Essen.
Don’t forget
Hier findest Du alle Dinge, die Dir eventuell nicht direkt in den Sinn kommen, wenn Du eine Packliste erstellst: Eine Taschenlampe erhellt selbst die dunkelsten Nächte, für diese solltest Du auch Ersatzbatterien einpacken. Ein Feuerzeug und ein Taschenmesser sind ebenso wichtige Must-haves wie Sonnencreme, Insektenspray, Müllbeutel, Lappen und auch eine Erste-Hilfe-Tasche. Wir empfehlen Dir zudem einen Kanister Wasser mitzunehmen, da selbst das abgekochte Wasser aus der Natur nicht immer ganz sicher genießbar und überall vorhanden ist. Da es aber sonst auch schnell sehr schwer werden kann, musst Du selbst abwägen, wie gut Du Deine Survival-Skills bezüglich Wasserquellen finden einschätzt oder ob Du lieber etwas mehr Gewicht mit Dir in die Wildnis tragen möchtest.
Und weil wir es extra gut mit Dir meinen, haben wir Dir direkt Deine fertige Packliste zusammengestellt:
- Rucksack
- Zelt
- Schlafsack
- Schlafmatte
- (Kissen)
- Zahnbürste
- Zahnpasta
- (Haargummi)
- (Haarbürste)
- Mikrofaserhandtuch
- feste Seife
- Klappspaten
- Klopapier
- Unterwäsche & Socken
- Hosen
- T-Shirts
- Pullover
- Regenjacke
- gutes Schuhwerk
- Verpflegung
- Campingkocher
- Topf
- Kochlöffel
- Geschirr
- Besteck
- Taschenlampe
- Ersatzbatterien
- Feuerzeug
- Taschenmesser
- Sonnencreme
- Insektenspray
- Müllbeutel
- Lappen
- Erste-Hilfe-Tasche
- Kanister Wasser
Zum Schluss noch ein kleiner Hinweis: In Deutschland ist Wildcampen nicht gestattet. Wenn Du also ein spannendes Wochenendabenteuer planst, solltest Du ein Land in Betracht ziehen, in dem Wildcampen erlaubt ist.